Steilshoop ist seit vielen Jahren unterversorgt mit hausärztlichen, kinderärztlichen und gynäkologischen Praxen sowie mit Apotheken. Diese Situation ist typisch für einen Stadtteil mit wenigen Privatversicherten und vielen Menschen, die mit Armut zu kämpfen haben. Mit einem Zusatzantrag fordert die Linksfraktion in der heutigen Bürgerschaftssitzung den Senat auf, ein kommunales Medizinisches Vesorgungszentrum in Steilshoop zu gründen und in ein neu zu schaffendes Stadtteilgesundheitszentrum zu integrieren.
Dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Eine der wenigen noch verbliebenen Praxen in Steilshoop gehört dem Miamedes-Konzern, doch die Betreiber haben sich mit ihren Expansionsplänen verzockt. Die ambulante Versorgung in diesem Stadtteil steht nun kurz vor dem
Zusammenbruch. Hamburg muss hier dringend eingreifen und selbst ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) gründen, denn genau für solche Situationen hat der Gesetzgeber die Gründung von Kommunalen MVZs ermöglicht.“
Dazu Thomas Meyer, Wahlkreisabgeordneter der Linken für Steilshoop : „Der Gesundheitskiosk im Nachbarstadtteil Bramfeld wird zum Jahresende schließen und die Menschen in Steilshoop verlieren eine weitere wichtige Anlaufstelle. Die Menschen in Steilshoop fühlen sich abgehängt – das darf nicht sein! Deshalb brauchen wir in Steilshoop ein Stadtteilgesundheitszentrum mit Sozial-, Rechts- und Gesundheitsberatung.“
Den Zusatzantrag finden Sie hier.